Haus, Hof & Federboas



FARMER JOHN - MIT MISTGABEL UND FEDERBOA; Annehmbar mit 48%!
 

Dokumentation über das Leben und Schaffen des Landwirts John Peterson im mittleren Westen der USA. Von jeher aus der Reihe schlagend, wird ihm seine liberale, freiheitliche Grundhaltung (die ihn seinen Hof zeitweise in ein kleines, hippieskes Paradies verwandeln lässt) mit der Zeit zum persönlichen und wirtschaftlichen Verhängnis, das ihn, vor dem Hintergrund des Höfesterbens im Herzen der USA, beinahe das gesamte Land und den Hof kostet. Erst mit der Umstellung auf eine naturnahe, ökologische Landwirtschaft seit der Jahrtausendwende wendet sich das Blatt. Das fortwährende Aussterben der Landwirtschaftsbetriebe zwingt aber auch alte Feinde und argwöhnische Nachbarn zum Umdenken und setzt einen Versöhnungsprozess in Gang. 

Seinen Protagonisten ganz in den Mittelpunkt stellend, dokumentiert der Film zwar dezidiert eine außergewöhnliche Persönlichkeit, mutet dem Zuschauer im weiteren Verlauf aber auch teils erhebliche Redundanzen und Allgemeinplätze zu und provoziert mitunter Langeweile und blankes Desinteresse. Lediglich die Passagen, in denen den Menschen und Traditionen dieses besonderen Fleckens Erde das Augenmerk geschenkt wird, bringen einen gewissen Erkenntnisgewinn. Wenn sie auch viel zu selten vorkommen, um einen genaueren Eindruck vermitteln zu können. Schade. Annehmbar.